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Heimtiernahrung: Zwischen Nähe und Verantwortung

heristo veröffentlicht die Studie "Generationenbarometer Pet Food". Mensch und Haustier: eine emotionale Bindung mit klaren Grenzen.

Unsere Studie: Generationenbarometer Petfood

Heimtiernahrung im Fokus der Generationen

Haustiere sind für viele Menschen weit mehr als nur tierische Mitbewohner – sie sind emotionale Anker, treue Begleiter und fester Bestandteil des Alltags. Sie strukturieren den Tagesablauf, spenden Trost in schwierigen Momenten und sorgen für Lebensfreude und Verbundenheit. Die emotionale Beziehung zwischen Mensch und Tier ist tief und oft von großer Fürsorge geprägt. Doch bei aller Liebe zeigen sich im Alltag auch klare Grenzen: beim Preis, bei der Offenheit für neue Produkte und Technologien, und insbesondere bei der konsequenten Umsetzungnachhaltiger Ansprüche.

Mit dem Generationenbarometer Pet Food legt die heristo ag erstmals eine generationenübergreifende Analyse dieses Spannungsfelds vor. Aufbauend auf der Studie Generationenbarometer Food 2024 untersucht die neue Erhebung, wie sich emotionale Nähe, Fürsorge und Verantwortung im Umgang mit Haustieren äußern – und wo sie an ökonomische, alltagspraktische oder kulturelle Grenzen stoßen. Die Studie zeigt: Das Bedürfnis nach gesunder, hochwertiger und verantwortungsvoller Tierernährung ist groß – aber es wird je nach Altersgruppe, Lebensphase und Einstellung unterschiedlich interpretiert.

Facts & Figures

Die wichtigsten Zahlen der Studie

45%

Ein Großteil der befragten Verbraucher sieht Tierfutter in erster Linie als zweckmäßig – Funktionalität schlägt Idealismus.

86%

der Haustierhalter*innen sprechen regelmäßig mit ihrem Tier – eine emotionale Beziehung auf Augenhöhe.

57%

sehen sich selbst als „Elternteil“ ihres Tieres – doch bei Nachhaltigkeit und Preis endet die Fürsorge.

34%

erkennen Umweltvorteile bei In-Vitro- Fleisch - doch eine Mehrheit bleibt gegenüber neuen Technologien skeptisch.

Die Fachsicht

Dieser Experte begleitet die heristo-Studie

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Prof. Dr. med. vet. Jürgen Zentek

Prof. Dr. Jürgen Zentek ist Fachtierarzt für Tierernährung und Diätetik sowie seit 2005 Universitätsprofessor im Fachbereich Veterinärmedizin an der Freien Universität Berlin. Seine Arbeitsgebiete sind ernährungsbedingte Probleme bei Hunden und Katzen und deren Behandlung. Außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat für Zucht und Forschung des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH).

 

Prof. Dr. Jürgen Zentek betont die starke, aber klar gerahmte Bindung zwischen Mensch und Tier: „Die emotionale Beziehung ist tief – aber nicht grenzenlos. Gesundheit steht bei der Futterwahl an erster Stelle.“ Nachhaltige oder technologische Innovationen wie Insekten- oder In-Vitro-Protein stoßen laut Zentek häufig auf Skepsis: „Viele Halter*innen lehnen neue Konzepte ab, wenn der gesundheitliche Nutzen nicht klar ersichtlich ist.

Die Ergebnisse der Studie

 
 
 
 

1. Haustiere aus Generationensicht

Haustiere haben für viele einen hohen emotionalen Stellenwert: Über die Hälfte der jüngeren Halter*innen sehen sich als „Elternteil“ ihres Tiers.
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2. Haustierpräferenzen

Jüngere Menschen (Gen Z/Y) besitzen überdurchschnittlich oft Hunde und Katzen, ältere eher Kleintiere oder andere Arten.
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3. Gesundheitsaspekte sind wichtiger als Nachhaltigkeit

Entscheidend sind ein wahrgenommener Gesundheitsnutzen, wie beispielsweise durch das Füttern von Spezialfutter oder ein überzeugendes Proteinprofil, das sich durch tierische statt pflanzlicher Proteine auszeichnet. Nachhaltigkeit ist wichtig – aber nachrangig hinter dem Health-Benefit. Für 45% muss das Tierfutter einfach zweckmäßig sein.
 
„Nachhaltigkeitsaspekte sind relevant, aber konkret und greifbar müssen sie sein.“Prof. Dr. Jürgen Zentek
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Unterschiede gibt es lediglich bei der Frage, ob Nachhaltigkeitsaspekte die Bereitschaft für einen höheren Preis rechtfertigen würden. Hier bewerten die Jüngeren die Einhaltung von Tierwohlstandards, fairen Lieferketten und umweltfreundlichen Verpackungen als wichtige Aspekte. Bei den Älteren liegt der Fokus eher auf Regionalität, für die sie bereit wären, mehr zu zahlen.
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4. Nichts für mich, nichts für mein Tier: Gentechnik ist No-Go

In einem Punkt decken sich die Ergebnisse mit denen des Generationenbarometers Food 2024: einer ausgeprägten Skepsis gegenüber neuen, teils unerprobten Technologien. In-Vitro-Fleisch, Proteine aus Insekten oder gentechnisch veränderte Produkte kommen weder auf den Tisch noch in den Napf, es überwiegen gesundheitliche und hygienische Bedenken gleichermaßen.
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5. Hohe Standards

Beim Thema Protein scheiden sich die Geister der Generationen. Junge Tierhalter fokussieren das Thema - bei Traditionals ist der Trend nicht angekommen.
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Fazit

Zusammenfassung

Jung vs. Alt: Die wichtigsten Unterschiede

Haustiere sind emotionale Begleiter, aber auch Teil eines rational gelebten Alltags. Die Deutschen zeigen sich preisbewusst, traditionell und gesundheitsorientiert – sowohl beim eigenen Essen als auch beim Futter ihrer Tiere. Innovation und Nachhaltigkeit müssen überzeugend und evidenzbasiert kommuniziert werden, um Akzeptanz zu finden. Die großen Unterschiede zwischen den Generationen machen klar: Ein “One-fits-all”-Ansatz funktioniert nicht mehr. Die Petfood-Branche steht vor der Herausforderung, Vertrauen, Transparenz und Funktionalität zu kombinieren – über alle Kanäle hinweg.

Jungen Menschen (Gen Z: 37 %) gibt ein Haustier viel stärker als den älteren ein Gefühl der Sicherheit. Ältere sagen deutlich häufiger als jüngere, dass sie sich auf jeden Fall wieder ein Haustier anschaffen würden (Boomer: 41 %; Gen Z: 22 %). Hier zeigt sich unter Umständen, dass sich viele gerade jüngere Menschen in der Corona-Zeit vorschnell ein Haustier angeschafft haben, was sie heute nicht wieder tun würden.

Die Gen Z ist eine Hund-&-Katzengeneration: Jüngere Menschen halten überproportional häufig Hund und Katzen (68 %). Mit dem Alter sinkt der Anteil. Das hat massive Auswirkungen auf die Produkt- und Kommunikationsbedarfe in Richtung junger Halter. Social Media und Online-Handel bekommen eine viel größere Bedeutung, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war.

Download-Link zur Studie

Alle Ergebnisse im Detail zum Download

Sie interessieren sich für die Studie „Generationenbarometer Pet Food" der heristo aktiengesellschaft? Dann kontaktieren Sie uns.

 
Studienleitung

Jörn Leogrande
Bereichsleiter Corporate Communications & Innovation
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49214 Bad Rothenfelde

Phone: +49 5424 299 485
E-Mail: JLeogrande@heristo.com

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